Der Widerstand des Lautsprecherkabels ergibt sich aus dem spezifischen Widerstand des Leitermaterials (der Kupferlitze) sowie der Kabellänge. Da ein Lautsprecher über zwei Kabelverbindungen an den Verstärker angebunden wird, diese in Reihe liegen, muss der Widerstand 2x berücksichtigt werden.
Somit ergibt sich folgende Gleichung:
Widerstand des Kabels = 2x der spezifische Widerstand (ca. 0,02 Ohm mm^2 m^-1) x der Kabellänge in m / den Kabelquerschnitt in mm^2
Da in unserem Kabel die einzelnen Litzen nicht untereinander isoliert sind, steht zwischen den Enden der volle Querschnitt des Kabels zur Verfügung.
Zu einem „Flaschenhals-Effekt“ kommt es daher lediglich an den Enden des Kabels.
Der Übergang zwischen dem Kabel und einem beliebigen Verbinder (Push-Terminal, Lötverbindung oder Polklemme) ist immer von einem größeren Widerstand begleitet, dem Übergangswiderstand.
Dieser ist, bei guter Ausführung, verglichen mit dem Widerstand des gesamten Kabels aber zu vernachlässigen.
Beispiel:
Wir betrachten eine Kabellänge von 15 m.
Nach der oben genannten Gleichung ergeben sich folgende Werte für den Kabel-Widerstand.
4 mm^2 – Lautsprecherkabel mit verjüngten Kabel-Enden (2 cm)
0,15 Ohm
2,5 mm^2 – Lautsprecherkabel ohne verjüngte Kabel-Enden
0,24 Ohm
Es ergibt sich somit ein wesentlich geringerer Widerstand, wenn die Kabellitze zum Anschließen verjüngt wird, anstatt generell ein dünneres Kabel zu verwenden.
Wenn Du den Kabel-Widerstand selbst berechnen möchten, nutze bitte folgende Gleichung:
0,02 x 2 x Kabellänge / Kabelquerschnitt