Ein gutes Heimkino ist mehr als die Summe seiner Teile. Mit ein paar kleinen Tipps liefern Display, AV-Receiver und Surround-Lautsprecherset ein optimales Ergebnis. Bild und Ton eines Heimkinosystems hängen stark von den individuellen Gegebenheiten des Raumes ab. Die Fabrikeinstellungen der Geräte liefern meist schon ein solides Ergebnis, lassen aber noch Raum für Optimierung.
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Die Positionierung um den Fernseher
Als Faustregel sollte der Abstand zum Bildschirm das Dreifache der Bildschirmdiagonalen betragen, um das gesamte Bild mit einem Blick zu erfassen. Die verschiedenen Voreinstellungen in den Fernseher-Presets wie beispielsweise „Kino“, „Neutral“ oder „Film“ sind meistens schon eine gute Grundlage für ein passendes Bild, in den Detaileinstellungen sollte man es anschließend auf die eigenen Präferenzen und räumlichen Gegebenheiten anpassen. Praktisch dafür sind Kalibrierungs-DVDs oder Blu-rays, die viele Fachpublikationen für wenig Geld anbieten. Die Discs führen meistens Schritt für Schritt durch die richtigen Bildeinstellungen und bringen Testbilder, -videos und -muster mit.
Für das beste Surround-Erlebnis platziert man alle Satellitenlautsprecher auf einem gedachten Kreis um den Hörplatz, was in der Realität nur selten zu erreichen ist. Moderne AV-Receiver gleichen die einzelnen Kanäle an, um Entfernungs- und Klangunterschiede zu kompensieren. Blind verlassen sollte man sich auf die Programme nicht, sondern gegebenenfalls in den manuellen Einstellungen nachkorrigieren.
Ebenso wichtig ist die richtige Einstellung für den Bass: Die Trennfrequenz zwischen Surroundlautsprechern und Subwoofer ist modellabhängig und in der jeweiligen Anleitung beschrieben. Eine zu hoch oder zu tief gewählte Trennfrequenz verfälscht den Übergang zwischen Bass und Mitten und führt so schnell entweder zu dröhnen oder zu dünnen Stimmen.
Welche Rolle spielt die Größe des Raums?
Auch die Positionierung der Lautsprecher und des Subwoofers wirkt sich auf den Klang aus. Je nach Dimensionen des Raums werden Schallwellen im Raum reflektiert und dabei überhöht. Durch Experimente an verschiedenen Standorten findet man schnell die optimale Position des Subwoofers.
Problembehebung
Wenn das Heimkino trotz aller Experimente und Einmessungen nicht gut klingt, ist oft die Raumakustik schuld: Kahle Wände, Fliesenböden und Glasflächen reflektieren Schall sehr stark. Abhilfe schaffen Hochflorteppiche, Polstermöbel oder Regale, die den Schall schlucken oder ablenken.
Lesetipp: Weitere Hinweise und Ratschläge zur Aufstellung von Heimkinosystemen findest du auch im Teufel Blog.